Infektionswege bei Legionellen

In Deutschland infizieren sich nach wie vor die meisten Menschen in Krankenhäusern mit der Legionellose. 

Daher wird hier vermehrt gegen Bakterien und Keime vorgegangen und auf Legionellenbekämpfung geachtet. Dennoch kommt es, ebenso wie in Alten- und Pflegeheimen, immer wieder zu einer Legionellen-Infektion. Dies liegt unteranderem auch an den zahlreichen Infekrionswegen. 

Infektionsquelle können mit Legionellen befallenes Trinkwasser oder auch Bakterien in Beatmungsschläuchen sein.

Kommt es zu einer Infektion in Krankenhäusern, so muss schnellstmöglich die Infektionsquelle gefunden werden, um weitere Infektionen zu verhindern.
Problematisch ist an dieser Stelle, dass Patienten eines Krankenhauses meist ein ohnehin geschwächtes Immunsystem haben und dadurch allgemein anfälliger sind.

Infektionswege

Eine Legionellen-Übertragung über erkrankte Menschen ist jedoch nicht zu befürchten, da es sich bei Legionellen nicht um einen Virus handelt, sondern um Bakterien. Für gesunde Menschen stellen Legionellen und andere Keime ohnehin keine wirkliche Gefahr da, da das Immunsystem den Körper vor Infektionen schützen kann.

Symptome

Infektionswege sind zahlreich für Legionellen. Im schlimmsten Fall kann es bei einer Legionellose zu Lungenentzündungen kommen. Dabei kann Atemnot die Folge sein oder Rasselgeräusche beim Atmen sowie Flüssigkeitsansammlungen zwischen Lunge und Brustkorb. Wie bei einer Lungenentzündung üblich, verschlechtert sich die Verfassung der Patienten innerhalb der ersten vier bis sechs Tage. Nach der ersten Woche erholen sie die meisten Patienten langsam.
Die Rekonvaleszenzphase nach einer Legionärskrankheit kann insgesamt oft viele Monate dauern. Gelegentlich kommt es zu einer Lungenentzündung, die nicht allein durch Legionellen im Warmwasser stammen können, sondern gleichzeitig durch andere Bakterien hervorgerufen wird.

Da sich besonders in stehendem Warmwasser Legionellen und andere Bakterien vermehren können, besteht eine Infektionsgefahr in Whirlpools sowie über Boiler, Warmwasserspeicher und Warmwasserleitungen. Finden sich etwa im Whirlpool Bakterien, so können diese eingeatmet oder geschluckt werden und gegebenenfalls eine Erkrankung an Legionellose zur Folge haben – sofern das Immunsystem aus anderen Gründen bereits geschwächt ist.
Abtöten kann man die Keime bereits ab einer Temperatur von 50 Grad Celsius, sofern das Wasser über mehrere Stunden geheizt wird. Bei 60 Grad sterben die Bakterien schon nach zwei Minuten. So ist das Erhitzen von Wasser, auch kurzfristig, ein wirksamer Schutz vor Legionellen.