Legionellen sind Bakterien, die beim Menschen zur Legionärskrankheit – auch Legionellen-Krankheit – führen können. 

Symptome dieser Krankheit können Schüttelfrost sowie Fieber sein, das in Schüben auf 39 bis 40 Grad Celsius ansteigen kann. Weitere mögliche Symptome sind

Erbrechen und Gliederschmerzen; auch Lungenentzündungen und Nierenversagen können im Extremfall Folgen einer Infizierung über Legionellen sein.

Weiter kann eine allgemeine Übelkeit ihre Ursache in der Legionellen-Krankheit haben.

 

 
 
Legionellen Mikroskopie

Das so genannte Pontiac-Fieber ist die seltenere und milder verlaufende Variante einer Infektion tritt ohne Lungenentzündung auf. Die Inkubationszeit, also die Zeit von Infektion bis Ausbruch der Krankheit, dauert meist zwei bis zehn Tage.

Besonders oft finden sich Legionellen im Warmwasser: Es ist die wichtigste Infektionsquelle. Am besten können sich Keime verbreiten, wenn warmes Wasser längere Zeit steht und anschließend zerstäubt wird, also in Boilern, Warmwasserspeichern und Warmwasserleitungen. Folglich ist das Badezimmer der Raum, an dem man sich am Wahrscheinlichsten mit der Legionellen-Krankheit infizieren kann.

Die meisten Infektionen finden jedoch außerhalb der eigenen vier Wände statt, etwa in einem Krankenhaus oder in einem Senioren-Heim.

Eine besondere Gefahrenquelle sind zudem Whirlpools. Verschiedene Faktoren können in diesen die Infektionsgefahr erhöhen, etwa die für Bakterien ideale Temperatur oder die Anreicherung des Wassers mit Substanzen wie Hautschuppen der Badenden, denn sie dienen vielen Bakterien als Nährstoff.

 

Infektionsrisiko Legionellen

So können sich die Bakterien und andere Wasserbakterien schnell vermehren. Die optimale Temperatur für die Vermehrung liegt zwischen 35 und 42 Grad Celsius. Über längere Zeit können die Bakterien auch eine Temperatur von bis zu 50 Grad tolerieren. Legionellen wachsen speziell an Gummi- und Kunststoffoberflächen, etwa an Dichtungen oder Ventilen. Kunststoff kann als Nahrung dienen.

Keime und Bakterien im Krankenhaus, Legionellen im Wasser – die Gefahr sich zu infizieren ist gegeben, wenn auch nicht besonders hoch. Gesunde Menschen erkranken in der Regel nicht über Bakterien im Trinkwasser.
Es finden sich oft Keime im Wasser, die keine gravierenden gesundheitlichen Folgen haben. Ältere und kranke Menschen sollten jedoch vorsichtig sein, denn ist das Immunsystem bereits geschwächt, kann eine Infektion mit der Legionärskrankheit im schweren Fall zu Lungenentzündungen führen, die tödlich sein können.